Lexikon

Außenohr
Das Außenohr ist der sichtbare Teil des Ohres und wird auch Ohrmuschel genannt. Es fängt die Schallwellen aus der Luft auf und leitet diese zum Trommelfell.

Gehörknöchelchen
Die Gehörknöchelchen sind kleine Knochen im Mittelohr, die Schwingungen auf das Innenohr weiterleiten. Zu ihnen gehört der kleinste Knochen im menschlichen Körper, der Steigbügel-Knochen.

Gehörgangsentzündung
Die Gehörgangsentzündung betrifft die Haut des äußeren Gehörganges und macht sich meist durch Juckreiz bemerkbar, aus dem stark brennende Schmerzen werden können. Auslöser für die Entzündung sind meist Bakterien und Viren. So können nach dem Schwimmen in unsauberen Gewässern Bakterien ins Ohr gelangen und die Entzündung auslösen. Ist die Haut des Gehörganges verletzt, zum Beispiel durch den unsachgemäßen Umgang mit Wattestäbchen, können Bakterien eindringen und die Entzündung auslösen.

Gehörschutz
Viele Menschen leiden unter Schallempfindungs-Schwerhörigkeit oder auch Innenohrschwerhörigkeit. Die Ursache für diese Schwerhörigkeit ist lauter Schall. Der Schädigungsgrad hängt von der Intensität des Schalls ab und von der Einwirkungsdauer. Vor lautem Schall schützt Sie kein einfacher Ohrstöpsel. Außerdem hat jeder Gehörgang eine individuelle Größe und Krümmung, deshalb gibt es maßangefertigte Gehörschütze. Für die Anfertigung wird ein Abdruck Ihres Ohres genommen, nach dem dann später mit antiallergischem Silikonmaterial ein Gehörschutz angefertigt wird, der Sie vor lauten unangenehmen Geräuschen schützt,  Sie aber trotzdem Töne in angenehmer Lautstärke hören lässt.

Hörstörungen
Bei einer Hörstörung kommt es zu einer Schallleitungs-Schwerhörigkeit, da die Schallwellen vermindert oder gar nicht mehr ins Innenohr übertragen werden können. Die Ursache kann ein verstopfter Gehörgang sein. Dies kann durch Ohrenschmalz, Verletzungen oder Erkrankungen geschehen. Selten tritt auch die Schallwahrnehmungs-Schwerhörigkeit auf, die auf Schädigungen im Gehirn zurückzuführen ist. Hier kann der Betroffene hören, das Gehörte aber nicht verarbeiten. Das kann nach einem Schlaganfall, Gehirnblutungen oder Verletzungen geschehen.

Hörsturz
Bei einem Hörsturz kann der Betroffene plötzlich auf einem Ohr schlecht bis gar nicht mehr hören. Dazu kommen Symptome wie Ohrgeräusche, Druckgefühl und auch Schwindel. Auslöser können Durchblutungsstörungen und Infekte sein. Durch fachgerechte Behandlung ist ein Erhalt der Hörfähigkeit möglich.

Innenohr
Das Innenohr erfüllt zwei Funktionen und besteht aus zwei Abschnitten. Die Hörschnecke enthält das eigentliche Hörorgan und dient als Schallaufnahmeapparat, durch den das Gehirn die ankommenden Schallwellen in Tonsignale umwandeln kann. Der zweite Abschnitt ist das Gleichgewichtsorgan, wodurch Bewegungen des Kopfes registriert und Veränderungen der Position festgestellt werden.

Ohr
Das Ohr (Auris) beherbergt zwei wichtige Sinnesorgane des Menschen: das Hörorgan und das Gleichgewichtsorgan.
Es besteht aus dem äußeren Ohr, dem Mittelohr und dem Innenohr. Das äußere Ohr besteht aus der knorpeligen Ohrmuschel und dem Gehörgang, der am Trommelfell endet. Letzteres ist für die Schallleitung zum Mittelohr verantwortlich. Im Mittelohr befinden sich die drei Gehörknöchelchen (Hammer, Amboss und Steigbügel), die einfallende Schallwellen verstärken und an das Innenohr weiterleiten. Das Mittelohr ist mit dem Rachen verbunden und sorgt für den Druckausgleich zwischen Innenohr und Außenluft. Im Innenohr liegt das Labyrinth, das unter anderem aus der Schnecke, in der die Sinneszellen für das Gehör liegen, besteht.

Lautstärke
Die Lautstärke eines Schalls ist ein Maß dafür, wie laut er vom Menschen als Hörereignis empfunden wird. Das Ohr nimmt Frequenzen zwischen 16 und 20.000 Hertz wahr. Am empfindlichsten reagiert es auf Frequenzen zwischen 500 und 5.000 Hertz, dem Frequenzbereich der Sprache.

Mittelohr
Das Mittelohr liegt geschützt im Schädelknochen. Man bezeichnet es auch als Schallleitungsapparat, da dieser die Schallwellen aus der Luft aufnimmt und an das Innenohr weiterleitet.

Mittelohrentzündung
Die Mittelohrentzündung tritt häufig im Säuglings- und Kleinkindalter auf. Auslöser für die Erkrankung sind Bakterien, die z. B. bei einer Erkältung über den Gehörgang aufsteigen und eine Mittelohrentzündung auslösen können.
Symptome für eine Mittelohrentzündung sind Ohrenschmerzen, Schwindel, Fieber, Kopfschmerzen und Hörminderung. Ohrrauschen, anhaltende Sekretion und Wucherung von entzündlichem Gewebe kann auf eine chronische Mittelohrentzündung hinweisen.

Schallaufnahmeapparat
Der Schallaufnahmeapperat nimmt Schallwellen auf und leitet diese ans Innenohr weiter.

Trommelfell
Das Trommelfell ist ein dünnes Häutchen und ist für den Transport der Schallwellen nötig. Es vibriert im Rhythmus der Schallwellen und leitet diese Vibration an die Knöchelchen des Mittelohrs weiter, das direkt hinter dem Trommelfell liegt.

Tinnitus
Unter Tinnitus versteht man eine akustische Wahrnehmung im Ohr, die auf einer Störung der Hörfunktion beruht. Der Betroffene nimmt scheinbare Geräusche wahr, die aber nur subjektiv sind. Ursachen für den Tinnitus können Ohrenschmalz, aber auch Erkrankungen oder Verletzungen sein. Meist ist der Auslöser eine psychische Erkrankung. Tinnitus ist für den Betroffenen sehr belastend und kann folgende, mögliche Erkrankungen mit sich führen: Schlafstörungen, Angstzustände, Depressionen und eine daraus folgende Arbeitsunfähigkeit. Bis heute sind kaum wirksame Behandlungsmethoden vorhanden.

Trommelfellentzündung
Ursachen für die Trommelfellentzündung sind virale oder bakterielle Erreger. Bei dieser Entzündung bilden sich schmerzhafte Bläschen auf der Trommelfellmembran. Fast immer besteht neben der Trommelfellentzündung eine Mittelohrentzündung. Die Symptome äußern sich in plötzlich auftretenden Ohrenschmerzen, Hörstörungen und Fieber.